Die Heilandskirche in Lauterbach

Geschichte der Heilandskirche

Nach Abtragen der alten Wehrkirche und Umsetzen an ihren neuen Standort wird 1906-1907 an diesem Platze die "Heilandskirche" nach Plänen des Baurates Kandler aus Klotzsche von Architekt Arnold aus Zöblitz erbaut.

Die innere Ausmalung erfolgte nach dem Entwurf von Richard Schulz aus Leipzig durch Dekorationsmaler Hans Müller aus Marienberg.

Das Altarbild, ein die Kreuzigung darstellendes Gruppenbild, wurde nach einer Holzschnittszeichnung des Professor Heinrich Hofmann aus Dresden von Paul Müller aus Kallnberg gemalt.


Gleichfalls nach Zeichnungen Hofmann´s wurden die vier Glasgemälde des Altarchores, den lehrenden, helfenden, leidenden und auferstandenen Heiland darstellend, von der Kunstanstalt für Glasmalerei C. Türcke und Co., Zittau ausgeführt.

Die Orgel ist ein Werk des Orgelbaumeisters Schmeißer aus Rochlitz.

1923 wurde ein künstlerisch wertvolles Ehrengedächtnismal für die im Weltkrieg Gefallenen der Kirchgemeinde auf dem Altarplatz aufgestellt. Es hat die Form eines hohen hölzernen Altars, dessen Mittelfeld die Namen der Gefallenen und Vermissten trägt. An den Seiten des Altars befindet sich je eine Figurengruppe, welche einen sterbenden Krieger und das Leid der Familie darstellt. Es ist nach Entwurf und unter Leitung des Bildhauers Bruno Ziegler aus Chemnitz von den Holzbildhauern Paul und Walter Grämer aus Lauterbach geschnitzt, während die Kunsttischlerarbeiten Tischlermeister Paul Wohlgemuth aus Niederlauterstein anfertigte.